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Ist Polyneuropathie ein Long Covid Symptom?


Einer Studie der Fachzeitschrift Neurology 1 zufolge könnte es einen Zusammenhang zwischen den Symptomen, unter denen einige Long Covid Patienten leiden, und den Nervenschädigungen, die mit einer peripheren Polyneuropathie einhergehen, geben. Eine weitere Studie aus Ägypten festigt diese Vermutung.

Kann Covid wirklich Nervenschäden hervorrufen?
Tatsächlich wurden bei zwei Drittel der 17 über einen Zeitraum von über einem Jahr untersuchten Patienten in der Neurology-Studie Nervenschäden festgestellt, möglicherweise als Folge einer Immunreaktion auf das Virus. Jedenfalls seien die Nervenschäden vor Beginn der Krankheit, die bei 16 der 17 Patienten einen milden Verlauf aufwies, noch nicht vorhanden gewesen. Andere Ursachen für die Beeinträchtigung der Nerven konnten die Wissenschaftler nicht feststellen, wodurch sich der Verdacht festigte, dass einige Long-Covid-Patienten möglicherweise an einer Small-Fiber-Neuropathie leiden, die kleine Nervenfasern betrifft, die sich in verschiedenen Organen wie dem Herzen, der Haut und den peripheren Nerven befinden.

Eine ägyptische Studie2 mit 400 Patienten kam zu einem ähnlichen Ergebnis: So wiesen etwa 57% der dort Untersuchten eine periphere Neuropathie auf. 42% dieser Gruppe war wiederum während der Infektion hospitalisiert gewesen.

Sind Schädigungen durch die „Covid-Polyneuropathie“ reversibel oder dauerhaft?
Noch ist nicht gänzlich geklärt, ob und wie weit die Covid-Infektion die Nerven z. B. durch Entzündungen schädigt, doch die genannten Studien zeigen deutliche Parallelen auf. In jedem Fall sind bereits entstandene Schädigungen des peripheren Nervensystems nicht rückgängig zu machen. Betroffene, die sich durch schmerzhafte und nicht schmerzhafte Symptome (z. B. Taubheit) im Alltag eingeschränkt fühlen, suchen daher oft alternative, nicht schulmedizinische Wege, um ihr Lebensgefühl wieder zu verbessern.
Die Hochtontherapie schafft Erleichterung für viele Polyneuropathie-Patienten
Unser HiToP® PNP-Verfahren arbeitet mit der innovativen, nicht schulmedizinischen Hochtontherapie („High Tone Power Therapy“), eine Weiterentwicklung der TENS (Elektrotherapie), die unter anderem in klinischen Studien mit positiver Beurteilung erprobt wurde. Dabei werden schonende Stromimpulse ausgestoßen, welche Schwingungen mit sehr hohen Frequenzen aufweisen. Ziel der Therapie ist, die Muskeln mithilfe dieser Impulse sanft zu stimulieren. Erfahren Sie mehr.
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Brennen in den Füßen – Neuropathische Schmerzen



Bei einer Polyneuropathie (PNP) werden die sensiblen Nerven des peripheren Nervensystems (PNS) geschädigt. Da eine wichtige Aufgabe des PNS darin besteht, sensorische (also Gefühls-) Informationen von den Organen weiterzuleiten, äußert sich die Schädigung der peripheren Nerven unter anderem in Missempfindungen, Unterempfindlichkeiten und Überempfindlichkeiten.

Zwei Rubriken von Polyneuropathie-Beschwerden
Grob lassen sich die durch eine Polyneuropathie ausgelösten Missempfindungen in zwei Kategorien einteilen:

1. Reizsymptome
Viele Patienten klagen im Anfangsstadium einer Polyneuropathie über regelmäßig auftretende Kribbelgefühle oder „Ameisenlaufen“. Auch über Berührungsschmerzen und ein gestörtes Temperaturempfinden wird oft berichtet. Zur Kategorie der Reizsymptome gehört auch das unangenehme Brennen in den Füßen, das auch als „Burning Feet Syndrom“ bekannt ist.
2. Ausfallsymptome
Als Ausfallsymptome werden solche Beschwerden beschrieben, die sich in einer unzureichenden oder fehlenden Reizweiterleitung äußern. Dazu gehören: Taubheit, Gangunsicherheit und ein schwaches Muskelgefühl.

Die „gute Nachricht“, wenn Sie an einem Reizsymptom wie brennenden Füßen leiden ist, dass Ihre Nerven noch am Leben und dazu in der Lage sind, Signale zu empfangen und weiterzuleiten.

Warum fängt es in den Füßen an?
Der Leitweg vom Rückenmark bis in die Fußspitze ist schlicht am längsten. Ein zu schwaches/gestörtes Signal eines geschädigten Nervs äußert sich also zunächst als Kribbeln oder Brennen und erreicht im schlimmsten Fall den Fuß gar nicht mehr. Dadurch kommt es zu Taubheit oder sogar Lähmungserscheinungen.
Wie behandelt man eine Polyneuropathie?
Im Vordergrund bei der Behandlung einer Polyneuropathie steht immer die Ursachenfindung. Die mit abstand häufigste Ursache für PNP ist Diabetes. Aber auch Alkoholismus, Vitaminmangel, Medikamentennebenwirkungen, Vergiftungen und mehr können für Schädigungen der Nerven verantwortlich sein. Je schneller die zugrunde liegende Ursache gefunden und behandelt werden kann, desto niedriger ist die Wahrscheinlichkeit, dass die betroffenen Nerven unwiederbringlich absterben.
Methoden zur Erleichterung des Alltags
Dass die Ursache einer Polyneuropathie direkt mit Feststellung der Krankheit gefunden wird, ist nicht selbstverständlich. Zahlreiche Patienten müssen jahrelang mit der offenen Diagnose „Polyneuropathie mit unklarer Genese“ (also unklaren Ursprungs) leben. Was folgt, ist ein regelrechter Ärzte-Marathon, doch die Beschwerden bleiben natürlich weiter real.
Um Menschen mit einer Polyneuropathie unklarer Genesen oder auch solchen Patienten zu helfen, bei denen die Ursache klar ist, aber die Nerven trotzdem unwiederbringlich geschädigt worden sind, werden Maßnahmen wie die Einnahme von Antidepressiva oder auch alternative nicht schulmedizinische Methoden wie Akupunktur oder Hochtontherapie eingesetzt.
Bei der Hochtontherapie sollen Muskeln durch hochfrequente Schwingungen stimuliert werden. Die Vorteile dieser nicht schulmedizinischen Methode ist, dass im Gegensatz zu medikamentösen Behandlungsansätzen keine bekannten Nebenwirkungen existieren. Die Verwendung eines HiToP® PNP Geräts (Hochtongerät) erfolgt zudem gemütlich von zu Hause und ohne jegliche Arzttermine. Wenn Sie mehr über unser HiToP® PNP Verfahren erfahren möchten, kontaktieren Sie uns gerne per Mail an info@hitop-therapie.de oder telefonisch unter der Nummer 062 53 / 80 81 55.
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Polyneuropathie: Wenn die Nerven nerven

Was auf den ersten Blick ein wenig salopp und unpräzise klingen mag, beschreibt das Krankheitsbild Polyneuropathie leider sehr treffend. Leidtragende berichten von äußerst unterschiedlichen, teils gegensätzlich anmutenden Beschwerden, die von Überempfindlichkeiten bis hin zu Taubheitsgefühlen reichen. Eines haben die Symptome jedoch gemeinsam: Die Ursache liegt in einem Nervenleiden. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen das Thema Polyneuropathie näherbringen, häufig gestellte Fragen klären sowie über Behandlungsansätze informieren, die das Lebensgefühl für Betroffene verbessern können. Beginnen wir also mit dem Grundlegenden.
Nervenbahn

Was ist Polyneuropathie?
Die Symptome einer Polyneuropathie sind vielfältig und reichen von schmerzhaften Krankheitszeichen wie Ziehen, Stechen, Kribbeln, Brennen, Krämpfen, Berührungsschmerz in den Gliedmaßen und Juckreiz bis hin zu nicht schmerzhaften Symptomen wie Taubheit, Gangunsicherheit, gestörtes Temperaturempfinden, Sensibilitätsausfälle und Fremdkörpergefühle (z. B. in den Füßen).

Mögliche Auslöser einer Polyneuropathie
Die häufigsten Ursachen sind Diabetes und Alkoholismus. Auch Vergiftungen (z. B. durch Blei), Vitaminmangel, Krebs, durch Chemotherapien induzierte Schädigungen, Schilddrüsen Über- wie Unterfunktionen, Entzündungen und viele weitere Faktoren können für eine Polyneuropathie verantwortlich sein. Die Gesamtanzahl der möglichen Auslöser liegt in etwa bei 300.
Ist Polyneuropathie heilbar?
Der „Heilungserfolg“ hängt stark vom Stadium und den zugrunde liegenden Ursachen ab. Daher gilt es unbedingt mit einem Arzt abzuklären, wo der Ursprung der Krankheit liegt. Im Hinblick auf die weitere Behandlung ist dies essenziell, um irreversible Schäden zu verhindern. Zuerst sollten Sie mit den Beschwerden zu Ihrem Hausarzt gehen. Im nächsten Schritt kann dieser Sie zu einem Neurologen weiterleiten.
Welche Behandlungsmethoden gibt es?
Bevor die Behandlung beginnt, ist es wichtig herauszufinden, ob es sich wirklich um eine Polyneuropathie oder andere akute körperliche Probleme handelt, die die Signalweiterleitung im Körper beeinträchtigen, wie z. B. ein verengter Wirbelsäulenkanal. Handelt es sich tatsächlich um eine Polyneuropathie, muss auch hier weitergesucht werden.

Als Allererstes liegt bei der kausalen Behandlung einer Polyneuropathie der Fokus darauf, die Krankheit so schnell wie möglich auszubremsen, indem Ihr Ursprung behandelt wird. Da die in Frage kommenden Ursachen mannigfaltig sind, variieren die primären Behandlungsmethoden stark in Abhängigkeit vom Auslöser. Die Zeit ist in dem Fall der größte Gegenspieler.
Sind bereits irreversible Schäden entstanden oder ist der Patient während der Ursachenfindung in seinem alltäglichen Handeln stark eingeschränkt, können lindernde Maßnahmen ergriffen werden. Bei dieser symptomatischen Therapie soll positiv Einfluss auf die Lebensqualität des Betroffenen genommen werden. So wirken einige Medikamente aus der Kategorie der Antidepressiva und Antiepileptika lindernd. Bei starken Schmerzen kann sogar der Einsatz von Opioiden sinnvoll sein.
Hochtontherapie für ein besseres Lebensgefühl
Eine beliebte alternative Methode zur Erleichterung des Alltags von Polyneuropathiepatienten ist die Hochtontherapie. Bei der Hochtontherapie werden mittels Elektroden hohe Frequenzen an den Körper übertragen. Viele Menschen empfinden diese Therapieform, die auch im Wellnesssektor gerne verwendet wird, als sehr angenehm und nutzen sie daher zur Verbesserung ihrer Lebensqualität. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, diese Therapie mittels unseres mobilen HiToP® PNP-Geräts komfortabel von zu Hause durchzuführen. Sollten Sie sich also für diese Technologie interessieren, scheuen Sie sich nicht, uns anzusprechen. Wir sind gerne telefonisch unter der 062 53 / 80 81 55 oder per Mail an info@hitop-therapie.de für Sie da!
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Polyneuropathie und Krebs



Krebsstadien
Die internationale Vereinigung gegen Krebs teilt den Erkrankungsverlauf der meisten Krebsarten in die Stadien 0 bis 4 ein. Diese schreiten mit Wachstum und Ausbreitung des Tumors in das umliegende Gewebe fort. Ab Stadium 3 sind auch die Lymphknoten befallen. Diese sind bis zu 10 Millimeter kleine Knötchen, die für die Reinigung der Gewebeflüssigkeit im Körper zuständig sind. Sie sind Teil unseres Abwehrsystems und das zweite Zirkulationssystem neben dem Blutkreislauf. Mit Fortschreitung in Stadium 4 haben sich nun auch Metastasen gebildet. Das heißt, der Tumor hat sich über eine der beiden Zirkulationsbahnen (Blut- oder Lymphgefäße) verbreitet und Ableger gebildet. Im vierten Stadium steigt also nicht nur die körperliche Belastung, sondern auch gleichzeitig die psychische Belastung der Betroffenen an. Das vierte Stadium muss jedoch nicht zwangsläufig das Endstadium bedeuten.

Polyneuropathie Krebs

Zusammenhang von Krebs und Polyneuropahie
Erhöhte Stresslevel können ursächlich für eine stressbedingte Polyneuropathie sein. Als primäre Ursache kommt Stress zwar seltener infrage, umso öfter jedoch als sekundäre Ursache von Polyneuropathie. Dauernde Stressbelastungen können zu Schlafproblemen, Nervosität, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzrhythmusstörungen, Schilddrüsenüberfunktion, erhöhter Infektanfälligkeit durch ein geschwächtes Immunsystem, aber auch zu Diabetes führen. Diabetes ist wiederum einer der häufigsten Polyneuropathie-Auslöser.
Polyneuropathie als Teil des Krankheitsbildes Krebs lässt sich zweiseitig betrachten. Zum einen bei Nervenschädigung durch lymphatische Tumorerkrankungen. Andererseits kann die Nervenschädigung auch als Nebenwirkung der Chemotherapie auftreten.
Hat sich eine Polyneuropathie gebildet, die die sensorischen Nerven beeinträchtigt, können unter anderem folgende Symptome auftreten:

Hochtontherapie zur Linderung des Leidens und Entlastung der Psyche
Da Schmerz und psychische Belastung einen wechselwirkenden Teufelskreis bilden können, ist die Schmerzlinderung und psychische Entlastung der Patientinnen und Patienten ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Besserung. Hat sich beim Fortschreiten einer Krebserkrankung eine Polyneuropathie geäußert, so kann das HiToP® PNP-Verfahren mit Stressentlastung auf körperlicher wie geistiger Ebene dienen.
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Anzeichen von Muskelschwäche



Erkennung und Einordnung
Der menschliche Körper besitzt rund 650 unterschiedliche Muskeln. Davon bewusst steuern können wir lediglich 23-40 % (Frau/Mann). Der polyneuropathische Wirkungskreis erstreckt sich weit über diesen Prozentsatz hinaus. Wichtig ist zunächst die Einordnung des Ursprungs der Beschwerden.
Muskelschwäche

Was macht einen Muskel aus?
Grundsätzlich sind Muskeln Organe, die die Fähigkeit besitzen, sich zusammenzuziehen und zu entspannen. Daher werden sie auch als „kontraktiles Gewebe“ bezeichnet. Es gibt willkürliche Muskeln, die sich von uns steuern lassen, und unwillkürliche Muskulatur wie z. B. unser Herz. Damit ein Muskel weiß, dass er kontrahieren soll, benötigt er einen Nervenimpuls. Ist das Zusammenspiel zwischen Nerven und Muskeln behindert, kann das zu Bewegungseinschränkungen und körperlichen Beschwerden führen.

Störung bei der Impulsleitung
Ist ein bestimmter Muskel teilweise immobilisiert, so spricht man von einer Muskelschwäche. Die Ursache kann hier beim Muskel selbst liegen oder an der Tatsache, dass Nervenimpulse nicht mehr korrekt übertragen werden können.
Je nach Muskel unterscheiden sich die Symptome. Typisch sind folgende Beschwerden:

  • Gangunsicherheit
  • Schwierigkeiten beim Greifen
  • Schnelle Ermüdbarkeit bei Bewegung
  • Unfähigkeit, verschiedene Bewegungen auszuführen
  • Ausführbarkeit von Bewegungen nicht mit ganzer Kraft
  • Sprech- und Schluckbeschwerden

Ursache
Da es sich bei einer Muskelschwäche um eine abgemilderte Form der Lähmung handelt, gibt es zahlreiche mögliche Ursachen. Wichtig für die Selbsteinschätzung und den Bericht an den Arzt ist die Region und Auftrittsgeschwindigkeit der Lähmungserscheinung auszumachen. So kann eine plötzliche und anhaltende Gesichtslähmung durch einen Schlaganfall ausgelöst werden. Über Tage, Wochen bis hin zu Jahren Anhaltende schwächen der Gliedmaßen sind wiederum unter anderem charakteristisch für eine Polyneuropathie.

Mehr Informationen zu Muskelschwächen in Verbindung mit Polyneuropathie finden sie hier.
Eine genauere Übersicht zu den möglichen Ursachen einer Lähmung und empfohlene Maßnahmen vom Netzwerk deutscher Apotheker finden Sie hier.

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Gangstörung, Diabetes und Polyneuropathie:
Die Zusammenhänge

Wenn die Nerven nicht mehr richtig wollen

Polyneuropathie ist eine Erkrankung der Randnerven. Die Folgen reichen von der Übertragung fehlgeleiteter und irrtümlichen Nervensignale bis hin zu Gangstörungen und Teillähmungen diverser Körperzonen. Nervenfunktionen können auf unterschiedlichste Weisen geschädigt oder gestört werden. Krankheiten wie Diabetes gehören zur Kategorie der chronischen Polyneuropathie-Auslöser.

Diabetes und das Nervensystem
Bei Diabetes wird grundsätzlich zwischen Typ 1 und Typ 2 unterschieden. Diabetes Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung, die das körpereigene Immunsystem attackiert und insulinproduzierende Zellen schädigt. Bei Typ 2 Diabetes werden stattdessen die Körperzellen resistent gegen Insulin.

Insulin baut den Blutzucker im Körper ab. Sobald dies nicht mehr gewährleistet ist, befindet sich der Köper im Zustand der „Überzuckerung“ (Hyperglykämie). Es wird vermutet, dass dieser Zustand entweder die Sauerstoffversorgung der Nerven beeinträchtigt oder diese durch giftige Stoffwechselprodukte schädigt. Dadurch erhöht sich auf lange Frist die Wahrscheinlichkeit einer sensomotorischen diabetischen Polyneuropathie. Das heißt Bewegungen und Empfindungen (z. B. für Temperatur) sind betroffen. Eine autonome Neuropathie wiederum hat Einfluss auf das von uns nicht steuerbare vegetative Nervensystem.Die langen Beinnerven sind zumeist früher und stärker betroffen als die Armnerven. Es kann zu Rückgratverkrümmung, Skelettdeformationen, Zittern, Schwerhörigkeit, Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten, Atemproblemen, Sprech- und Schluckstörungen kommen.

Bei der hereditären sensorischen und motorischen Neuropathie kann ein Verlust des Schmerzempfindens mit Verletzungen und schmerzlosen Frakturen eintreten. Abhängig von der Unterform sind Verdauungs-, Herzrhythmus- und Schweißsekretionsstörungen als Begleiterscheinungen möglich.

Gangunsicherheit als Folge
Infolge einer sensomotorischen Polyneuropathie können also Nervenschädigungen für abnehmendes Gefühl in Bein und Fuß sorgen und somit Gangstörungen nach sich ziehen. Auch Muskelschwund ist im Extremfall nach einer gewissen Zeit nicht auszuschließen.
Wichtig ist daher, die Ursache früh zu erkennen und in Abstimmung mit Ihrem Arzt die notwendigen Behandlungsstufen einzuleiten.
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Hereditäre Neuropathien

Hereditäre Neuropathien
Hereditäre Neuropathien sind genetisch bedingte Erkrankungen der peripheren Nerven. Sie beginnen mit leichten Symptomen, die sich mit der Zeit verschlimmern können. Als motorische Neuropathien können sie die motorischen Nerven, als sensorische Neuropathien die sensorischen sowie die autonomen Nerven und als sensorische und motorische Neuropathien die sensorischen und die motorischen Nerven betreffen. Hereditäre Neuropathien können häufig auftreten, doch werden sie oft nicht erkannt.

Formen und Symptome
Die häufigste Form der hereditären Neuropathie ist die Charcot-Marie-Tooth-Krankheit als motorisch-sensible Neuropathie. Sie kann bereits im Kindesalter auftreten und macht sich durch distal-symmetrische Lähmungen, Muskelschwund und Sensibilitätsstörungen bemerkbar. Es kommt zu motorischen Defiziten wie Fußheberschwäche, Verlust der Muskeleigenreflexe, Hohlfüßen und Krallenzehen.

Die langen Beinnerven sind zumeist früher und stärker betroffen als die Armnerven. Es kann zu Rückgratverkrümmung, Skelettdeformationen, Zittern, Schwerhörigkeit, Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten, Atemproblemen, Sprech- und Schluckstörungen kommen.

Bei der hereditären sensorischen und motorischen Neuropathie kann ein Verlust des Schmerzempfindens mit Verletzungen und schmerzlosen Frakturen eintreten. Abhängig von der Unterform sind Verdauungs-, Herzrhythmus- und Schweißsekretionsstörungen als Begleiterscheinungen möglich.

Diagnose der hereditären Neuropathien
Bevor der Arzt verschiedene diagnostische Verfahren zur Feststellung einer hereditären Neuropathie anwendet, befragt er den Patienten über das gehäufte Vorkommen der entsprechenden Symptome in der Familie. Er kann im Rahmen elektrophysiologischer Untersuchungen die Nervenleitgeschwindigkeit messen und ein Elektromyogramm anfertigen. Zusätzlich kann eine Nervenbiopsie des Nervus suralis erfolgen.

Prognose und Therapie
Schreitet die hereditäre Therapie weiter fort, kann die Gehfähigkeit eingeschränkt werden. Als Therapie erfolgt eine Versorgung mit Hilfsmitteln, zu denen verschiedene Orthesen und orthopädische Schuhe gehören. Fußdeformationen können operativ korrigiert werden. Bei eingeschränkten Gehstrecken kann die Versorgung mit einem Rollator oder Rollstuhl erfolgen. Die Beschwerden können mit einer Physio- oder Ergotherapie gelindert werden.

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Hyperästhesie

Hyperästhesie
Als Hypästhesie wird der teilweise Verlust von Empfindungen bezeichnet, der weithin auch als Taubheitsgefühl beschrieben wird. Kommt es zu einem kompletten Verlust von Empfindungen, sprechen Mediziner von einer Anästhesie. Die partielle Taubheit oder das Auftreten von Missempfindungen können drei wichtige Sinnesmodalitäten in unterschiedlichem oder gleichem Ausmaß betreffen: leichte Berührungen, Schmerz- und Temperatursinn sowie Lage- und Vibrationsempfinden. Eine Hypästhesie wird häufig durch Kribbeln in den Gliedmaßen begleitet und kann von einer Polyneuropathie ausgehen.
taubheitsgefühlt

Ursachen einer Hypästhesie

Die Ursachen eines Taubheitsgefühls sind vielfältig. Eine häufige Ursache ist die Polyneuropathie, bei der es zu bilateralen, weitgehend symmetrischen und meist distralen Hypästhesien und sensorischen Ausfällen kommt.

Da Taubheitsgefühle jedoch durch zahlreiche weitere Störungen verursacht werden können, erfolgt im Vorfeld eine sequenzielle Abklärung. Bei dieser Anamneseerhebung wird der Patient durch offene Fragen darum gebeten, das Taubheitsgefühl zu beschreiben. Dabei sollen Symptombeginn, Dauer und Verlauf der Hypästhesie ermittelt werden. Dabei gilt es besonders zu überprüfen, wo sich die Taubheit befindet und welche neurologischen Symptome wie z.B. Sehverlust oder Inkontinenz diese begleiten.

Bei einer Anamnese sollten bekannte Störungen wie Diabetes oder Polyneuropathie erkannt werden, da diese einer Gefühllosigkeit zu Grunde liegen. Im Zuge dieser Untersuchungen informiert eine Familienanamnese über familiäre neurologische Störungen und eine Arzneimittel- und Sozialanamnese gibt einen Einblick in den Gebrauch von Arzneimitteln und Substanzen wie Alkohol oder Nikotin.

Körperliche Untersuchung
 
Die körperliche Untersuchung erfolgt mit einem Schwerpunkt auf die Lokalisation der Hypästhesie. Die Reflexprüfung stellt dabei die objektivste Untersuchungsmethose dar, sensorische Test sind hingegen subjektiver. Wird durch diese Untersuchung eine bilaterale Taubheit diagnostiziert, die nicht mit einem bestimmten Dermatom korrespondiert, liegt die Diagnose Polyneuropathie nahe. Besteht der Verdacht einer Schädigung des peripheren Nervensystems, werden durch Testungen die Nervenleitungen untersucht. Diese elektrodiagnostischen Tests dienen der Differenzierung zwischen Neuropathien, Plexopathien und proximalen Läsionen sowie den verschiedenen Arten der Polyneuropathie.
 
Lassen die Befunde eine Polyneuropathie vermuten, umfassen die nachfolgenden Tests typischerweise Elektrolyte, Blutbild, TPHA-Suchtest, Nierenfunktionstests und Messungen der Nüchtern-Plasmaglukose, Vitamin B12, HbA1C, Folsäure, TSH sowie in der Regel Serum-Immunelektrophorese und Serum-Protein-Elektrophorese (insbesondere bei schmerzhafter Neuropathie). Auf Basis dieser Erkenntnisse erfolgt eine Therapie der Polyneuropathie, in der die Ursache für die Hypästhesie liegt.
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Störung der Tiefensensibilität – Mögliches Symptom bei Polyneuropathie

Der sechste Sinn: Die Empfindung und Haltung des Gleichgewichts
Für die Polyneuropathie gibt es nicht die eine und alles erklärende Ursache. Auch in der Symptomatik gibt es keine konkreten Ausprägungen, von denen alle Betroffenen gleichermaßen und im identischen Ausmaß berichten. Umso schwieriger ist es, eine Störung der Tiefensensibilität zu erkennen und den Patienten zu behandeln. Schmerzen und Brennen, Kribbeln und das Gefühl die Bodenhaftung zu verlieren sind Symptome, die im Zusammenhang mit der Tiefensensibilitätsstörung häufig genannt werden. Auch die Haltung des Gleichgewichts und die Empfindung eines sicheren Standes auf dem Boden sind bei Betroffenen in Frage gestellt und können mehr oder minder beeinträchtigt sein.
Wenn der sechste Sinn nicht funktioniert, ist die Reizübertragung Ihres Gehirns zu den betroffenen Körperpartien gestört. Denn Ihre Lage im Raum, die Bodenhaftung und die Wahrnehmung generell werden nicht bewusst, sondern unbewusst und kontinuierlich gesteuert. Die Tiefensensibilität ist direkt mit dem Gleichgewichtssinn gekoppelt und stellt einen essenziellen Teil Ihrer Körperwahrnehmung dar.

Wann von einer Störung der Tiefensensibilität die Rede ist

Eine Störung der Tiefensensibilität macht sich auf unterschiedlichen Wegen bemerkbar. Müssen Sie zum Beispiel zu Boden schauen, um das Gefühl der bodenberührenden Füße beim Gehen zu haben, funktioniert die Reizübertragung Ihres Hirns nicht richtig. Auch wenn Sie taumelnd gehen und denken, Sie müssten Ihre Körperhaltung permanent bewusst regulieren, deutet dieses Symptom in den meisten Fällen auf eine Tiefensensibilitätsstörung hin.

Die Sensibilität zur Wahrnehmung Ihres Körpers und seiner Bewegungen ist ein sehr wichtiger Bestandteil Ihrer Lebensqualität. Auch wenn die Funktionen hauptsächlich im Unterbewusstsein ablaufen, darf die Bedeutung der Tiefensensibilität nicht unterschätzt werden. Ein Vergleich zur alkoholbedingten Wahrnehmungsstörung zeigt auf, wie sich Menschen mit einem Problem in der Tiefensensibilität fühlen. Fallen sonst automatisch ablaufende motorische Aufgaben schwer oder sind schlichtweg unmöglich, sind zahlreiche tägliche Dinge und Aufgaben unerwartet schwierig. Wenn dieser Zustand nicht durch Rauschmittel, sondern ohne ersichtlichen Grund eintritt und über einen längeren Zeitraum vorhält, ist von einer Störung der Tiefensensibilität die Rede. Am häufigsten tritt das Symptom bei Polyneuropathie auf, so dass eine diesbezügliche Untersuchung angeraten ist.

Gleichgewichtsprobleme – oftmals ein Symptom für eine Tiefensensibilitätsstörung
 
Sie können das Gleichgewicht nur schwerhalten oder bemerken Schwindel, sobald Sie von einer Erhebung nach unten blicken? Wenn Sie den Abstand zwischen dem Boden und Ihren Füßen prüfen oder Ihre Bewegung im Raum bewusst kontrollieren müssen, schränkt dieser Umstand Ihre Alltagskompetenz und Ihre Sicherheit in der Bewegung ein. Eine starke Ausprägung der Störung liegt vor, wenn Sie bereits im Stehen schwanken und auf ebenem Untergrund kein Gleichgewicht halten können. Die Diagnostik Polyneuropathie ist in diesen Fällen keine Seltenheit. Gestört ist die Übertragung der Signale zwischen Ihrem Hirn und dem Körperteil, das Sie bewusst kontrollieren und dem Sie ohne die gezielte Kontrolle nicht mehr vertrauen. Durch die Verlagerung der Kontrollmechanismen verschlimmern sich die Symptome und Ihre Selbstwahrnehmung ist nur noch unter Aufbringung größter Willenskraft möglich. Auch dauerhafter oder in bestimmten Bewegungen auftretender Schwindel müssen nicht, wie häufig vermutet, vom Gleichgewichtsorgan stammen. Eine unerkannte Tiefensensibilitätsstörung ist, viel häufiger als eine Erkrankung des kleinen Organs im Innenohr, die Ursache für ein minderes bis gar nicht mehr vorhandenes Eigenempfinden im Raum.
Die Behandlung bei Polyneuropathie
Die Polyneuropathie weist viele Ausprägungen auf. Wenn Sie die Störung der Tiefensensibilität als Symptom wahrnehmen und Ihr Körpergefühl verlieren, ist eine medikamentöse Behandlung wenig sinnvoll. Mit gesunder Ernährung und autogenen Trainings zur Schulung Ihrer Selbstwahrnehmung erzielen Sie im Regelfall die besten Erfolge. Auch Yoga und andere Entspannungstechniken helfen dabei, innere Anspannungen zu lösen und Ihre Tiefensensibilität wieder zu erlangen. Die Erkrankung bricht aus, wenn ein kritischer Wert aus der Summe vieler Faktoren erreicht ist. Daher kommt die Tiefensensibilitätsstörung auch oftmals ohne erkennbare “Vorboten”. In der chinesischen Heilkunde geht man davon aus, dass das Zuviel der Konsumgesellschaft ein nicht zu unterschätzender Grund für den Mangel in der Selbstwahrnehmung ist. Mindern Sie die Reizüberflutung in Ihrem Leben. Die Polyneuropathie kann als Begleiterkrankung bei Diabetes mellitus, einer Nervenentzündung und einer Nervendegeneration auftreten. Die Ursachenforschung ist daher vor einer Behandlung wichtig, da eine reine Symptombehandlung das Problem nicht löst. Bildquelle ©Chinnapong - stock.adobe.com
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Zentrales Nervensystem - Aufbau und Funktionen

Der Aufbau des Gehirns

Vereinfacht dargestellt lässt sich das Gehirn in vier Hauptbereiche aufteilen:
  • Großhirn
  • Zwischenhirn
  • Kleinhirn
  • Hirnstamm

Das Großhirn

Großhirnrinde (Cortex) bildet die “Umhüllung” des Gehirns. Diese Oberflächenschicht ist 1-4 mm dick und stark gefaltet. Würde man diese ausbreiten, würde eine Fläche von annähernd ¼ m² werden. Die Großhirnrinde enthält circa 16 Milliarden Nervenzellen, was einem Fünftel der Gesamtnervenzellen im Gehirn entspricht. Über 90 Prozent des Cortex sind beim Menschen sechsschichtig. Das Großhirn besteht aus zwei Hälften, welche durch einen dicken Nervenstrang (Corpus calosum/Balken) und zahlreiche kleinere Stränge miteinander verbunden sind. Die linke und die rechte Großhirnhälfte sind beim Menschen funktional nicht gleichwertig. Für die meisten Personen gilt, dass die linke Hemisphäre die sprachgebundene und Detailanalysen vornehmende Seite ist. Die rechte Cortexhälfte stellt hingegen den nicht-verbalen, ganzheitlich integrativen Teil dar. Der gesamte Cortex besteht aus mehreren Rindenfeldern:
  • primäre Felder
  • Assoziationsfelder
Primäre Felder, beispielsweise der visuelle Cortex und der auditorische Cortex, verarbeiten bestimme Arten von Informationen zu Wahrnehmungen und einfachen Bewegungen. Im Fall vom visuellen und auditorischen Cortex umfasst dies das Sehen und Hören. Die assoziativen Felder stellen Verknüpfungen her, übernehmen höhere Denkvorgänge und sind für das Gedächtnis zuständig. Im korrekten Zusammenspiel der einzelnen Felder entstehen Funktionen.

Die menschliche Großhirnrinde teilt sich in vier sogenannte “Lappen”:
  • den Stirnlappen (Frontallappen)
  • den Schläfenlappen (Temporallappen)
  • den Scheitellappen (Parietallappen)
  • den Hinterhauptlappen (Okzipitallappen)
Im Frontallappen befinden sich motorische Rindenfelder sowie Bereiche, die mit Initiative, Handlungsplanung und Supervision assoziiert werden. In dem über den Augen und entlang der Hirnmitte befindlichen Anteil (orbifrontaler Anteil) gibt es Areale, welche das Sozialverhalten, die Persönlichkeitsdimensionen sowie motivationale (das Motiv betreffende) und emotionale Dimensionen steuern. Im linken Bereich liegt die sogenannte Brocasche Sprachregion.

An den Stirnlappen schließt sich der Parietallappen an. Die Handlungsbereitschaft wird nicht allein vom Stirnhirn, sondern auch vom Scheitellappen gesteuert. Der Scheitellappen ist für die Wahrnehmung des Körpers zuständig, birgt die Geschmacksregion und Areale für ganzheitliche Verknüpfungen.

Der Schläfenlappen nimmt Aufgaben in den Bereichen Zeit und Gedächtnis, auditive Wahrnehmung, Einspeichern und Abrufen von langfristigen Informationen wahr. Im linken Teil befindet sich die sogenannte Wernickesche Sprachregion.

Der Hinterhauptlappen übernimmt zum größten Teil visuelle Funktionen.

Das Zwischenhirn

Das Zwischenhirn (Diencephalons) besteht aus insgesamt vier Bereichen:
  1. Thalamus (im oberen Zwischenhirn; bestehend aus mehreren Dutzend Einzelkernen unterteilt in sensorische, motorische, assoziative und unspezifische Kerngruppen)
  2. Hypothalamus (verbunden mit der Hirnanhangdrüse; Regelung des motivationalen und emotionalen Verhaltens, der Biorhythmik und des Hormonhaushalts)
  3. Subthalamus (Steuerung der Grobmotorik)
  4. Epithalamus (Verbindet das limbische System mit anderen Gehirnarealen; steuert Melatonin- und Hormonausschüttung; reguliert Gefühle und motorische Signalwege)

Das limbische System setzt sich aus einer speziellen Kombination von Gehirnstrukturen zusammen. Es repräsentiert Gefühle sowie die Motivation betreffende Funktionen und ist zentral an der Übertragung von Informationen aus dem Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis beteiligt. In Zusammenhang mit dem limbischen System sind zwei Schaltkreise wichtig. Der erste, der sogenannte Papezsche Schaltkreis, ist für die Informationsübertragung ins Langzeitgedächtnis essenziell. Der zweite Schaltkreis sorgt für die emotionale Bewertung aufgenommener Informationen und entscheidet deren Qualität für die Übertragung ins Langzeitgedächtnis. Als Folge von Schäden am limbischen System treten Gedächtnisstörungen auf.
Das Kleinhirn
Das Kleinhirn stellt auf das Volumen bezogen beim Menschen den zweitgrößten Gehirnbereich dar. Es beherbergt circa 70 Milliarden Nervenzellen. Die Aufgabe des Kleinhirns liegt in erster Linie in der Steuerung der Motorik. Die Koordination, die Feinabstimmung und das Planen beziehungsweise Erlernen von Bewegungsabläufen fällt in den Zuständigkeitsbereich des Kleinhirns. Es beteiligt sich ferner am unbewussten Lernen, dem Spracherwerb und am Entwickeln sozialer Kompetenzen.

Der Hirnstamm

Beim Hirnstamm (nicht zu verwechseln mit dem Begriff Stammhirn) handelt es sich evolutionsgeschichtlich um den ältesten Hirnbereich des Menschen. Er stellt den untersten Gehirnabschnitt dar und setzt sich aus auf- und absteigenden Nervenfasern sowie Neuronenkonzentrationen zusammen. Strukturell besteht der Hirnstamm aus dem Mittelhirn, der Brücke und dem Nachhirn. Das Nachhirn befindet sich zwischen Rückenmark und Brücke. Aus diesem Grund wird es auch als verlängertes Rückenmark bezeichnet. Im Nachhirn überschneiden sich die Nervenleitungen der beiden Körperhälften. Der Hirnstamm konvertiert eingehende Sinneseindrücke und ausgehende motorische Nachrichten. Zu seinem Aufgabenbereich zählt die Steuerung elementarer und reflexartiger Mechanismen. Der Hirnstamm kontrolliert automatische Vorgänge wie beispielsweise den Herzschlag, den Blutdruck, die Atmung und den Stoffwechsel. Außerdem birgt er wichtige Reflexzentren, welche das Schließen der Augenlider, das Schlucken, das Husten und zahlreiche andere Reflexe auslösen.

 

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