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Diabetisches Fußsyndrom – ein Überblick


Etwa eine Viertel Millionen Menschen in Deutschland leiden am diabetischen Fußsyndrom – auch bekannt als „diabetischer Fuß“. Aber wie genau entsteht die Krankheit und was bedeutet Sie für den Alltag Betroffener?

diabetisches Fußsyndrom

Was ist ein diabetischer Fuß?
Das diabetische Fußsyndrom (DFS oder diabetischer Fuß) ist eine Folgekomplikation, die wie der Name bereits verrät, durch Diabetes (meist Typ 2) ausgelöst wird. Dabei gelingt es dem Körper schlecht bis gar nicht mehr auftretende Wunden am Fuß zu heilen. Der Fuß an sich wird insgesamt wund- und infektionsanfälliger. Doch diabetischer Fuß ist nicht gleich diabetischer Fuß.

Eine Krankheit, zwei Ausprägungen
Es gibt zwei Formen des diabetischen Fußes, die sich in unterschiedlicher Weise äußern.

1.
Der seltenere ischämische diabetische Fuß, bei dem die Gefäße durch Schädigungen nicht ausreichend durchblutet werden, äußert sich vor allem durch eine kalte, blass-bläuliche Haut, Krämpfe und einen spürbar schwachen Puls am Fuß.
2. Die häufigere Form der neuropathische diabetische Fuß entsteht durch die Schädigung der Nerven. Diese kann sich zunächst in kribbeln und brennen äußern, führt aber im Endeffekt dazu, dass die Füße nicht mehr sensibel genug sind, um notwendige Schmerzsignale an den Körper weiterzuleiten (Taubheit), was das Verletzungsrisiko stark erhöht.
Was sind die Risiken beim diabetischen Fußsyndrom?
Abgesehen von den bereits genannten Risiken (gestörte Wundheilung, erhöhtes Infektions- und unbemerktes Verletzungsrisiko etc.) kann es im schlimmsten Fall, wenn Geschwüre, Infektionen oder andere Komplikationen nicht rechtzeitig behandelt werden erforderlich sein, Teile des Fußes oder sogar den gesamten Fuß oder Unterschenkel zu amputieren. Dabei handelt es sich um die letztmögliche Maßnahme, die durch eine frühe Erkennung und einen fachgemäßen Umgang mit der Krankheit oft vermieden werden kann. Umso wichtiger ist es, dass Menschen mit Diabetes sich der Risiken des diabetischen Fußsyndroms bewusst sind und Maßnahmen ergreifen, um diese zu minimieren.
Vorbeugende Maßnahmen bei DFS
Zu den vorbeugenden Maßnahmen, die das Risiko einer Amputation beim diabetischen Fußsyndrom verringern, zählen eine regelmäßige Blutzuckerkontrolle sowie Fußpflege, das Tragen geeigneter Schuhe, die Vermeidung von Rauchen und eine beständige ärztliche Überwachung. Die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Verletzungen sind hier entscheidend, um schwerwiegende Komplikationen zu verhindern.