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Das Guillain-Barré Syndrom als Polyneuropathie-Ursache


Anfang Juli 2023 wurde in Peru der Gesundheitsnotstand ausgerufen. Der Grund: Das äußerst seltene Guillain-Barré-Syndrom wurde bei beinahe 182 Patienten festgestellt. Was viele nicht wissen: Das Syndrom kann eine Ursache von Polyneuropathie sein und wir auch selbst als eine Form der Polyneuropathie (PNP) angesehen.

Was ist das Guillain-Barré Syndrom?
Das Guillain-Barré-Syndrom (kurz GBS) ist eine Krankheit, bei der die (Myelin-)Hüllen der Nerven des peripheren Nervensystems beschädigt werden. Dadurch sind die Nervenfasern angreifbar und senden schmerzhafte, falsche oder schwache Signale an das Hirn.

Anfängliche Symptome sind oft unter anderem:

  • Kribbeln in Beinen bzw. Füßen (später in den Händen)
  • Gefühlsverlust in Zehen und Fingern
  • Muskelschwäche in den betroffenen Regionen

Dass diese Symptome ebenfalls charakteristisch für Polyneuropathien sind, ist kein Zufall, denn GBS selbst wird als eine Form der Polyneuropathie betrachtet.

Bei schwereren Verläufen kann es zu folgenden Symptomatiken kommen:

  • Harnverhaltungen
  • Gesichtslähmungen
  • Blutdruckschwankungen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Atemschwäche
Wie ist die Lage in Peru?
Die 182 neuen Fälle des Syndroms wurden in dem Zeitraum von Januar bis Juli festgestellt, vier davon tödlich. Zwar ist diese Zahl ungewöhnlich hoch für die seltene Krankheit jedoch sind bereits drei Viertel der Patienten aus dem Krankenhaus entlassen worden. Auch ist dies nicht die erste GBS-Welle in Peru: Im Jahr 2019 wurden über einen kürzeren Zeitraum (Ende Mai bis Ende Juli) über 600 Fälle festgestellt.
Ist Deutschland durch GBS gefährdet?
In Deutschland ist die Krankheit zum Glück sehr wenig verbreitet. Tritt ein Fall des GBS hier auf, dann meist als Folge von Magen-Darm und Atemwegsinfekten, wobei nach derzeitigem Kenntnisstand Immunreaktionen ausgelöst werden, die die Myelinscheiden der peripheren Nerven angreifen. Durch die Folgeschäden an den schutzlosen Nerven entsteht eine durch GBS ausgelöste Polyneuropathie.
Ist eine durch GBS ausgelöste Polyneuropathie heilbar?
Polyneuropathie an sich ist nicht heilbar, da die Ursachen der Krankheit und deren Behandlung maßgeblich für den weiteren Verlauf sind. Trotzdem stehen die Chancen auf Besserung gut. Bei den meisten Betroffenen stellt die Krankheit sich nach vier Wochen ein, womit auch die Schäden an den peripheren Nerven aufhören. Hält die Krankheit und damit auch die Polyneuropathie länger an oder sind die Nerven irreversibel geschädigt, können nur noch erleichternde Maßnahmen ergriffen werden.
Alltagserleichternde Maßnahmen: Die Hochtontherapie
Kribbeln oder Brennen in Beinen und Füßen, stechende Schmerzen und Taubheitsgefühle – darüber klagen zahlreiche Polyneuropathie-Patienten unabhängig davon, ob bereits eine Ursächliche Behandlung (z. B. von Diabetes bei einer diabetischen PNP) stattfindet. Daher greifen viele Betroffene auf, alternative nicht schulmedizinische Maßnahmen wie HiToP® PNP zurück, um zum Beispiel parallel zu bereits laufenden Behandlungen das allgemeine Alltagsbefinden zu verbessern.
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