Hyperästhesie
Ursachen einer Hypästhesie
Körperliche Untersuchung
Die körperliche Untersuchung erfolgt mit einem Schwerpunkt auf die Lokalisation der Hypästhesie. Die Reflexprüfung stellt dabei die objektivste Untersuchungsmethose dar, sensorische Test sind hingegen subjektiver. Wird durch diese Untersuchung eine bilaterale Taubheit diagnostiziert, die nicht mit einem bestimmten Dermatom korrespondiert, liegt die Diagnose Polyneuropathie nahe. Besteht der Verdacht einer Schädigung des peripheren Nervensystems, werden durch Testungen die Nervenleitungen untersucht. Diese elektrodiagnostischen Tests dienen der Differenzierung zwischen Neuropathien, Plexopathien und proximalen Läsionen sowie den verschiedenen Arten der Polyneuropathie.
Lassen die Befunde eine Polyneuropathie vermuten, umfassen die nachfolgenden Tests typischerweise Elektrolyte, Blutbild, TPHA-Suchtest, Nierenfunktionstests und Messungen der Nüchtern-Plasmaglukose, Vitamin B12, HbA1C, Folsäure, TSH sowie in der Regel Serum-Immunelektrophorese und Serum-Protein-Elektrophorese (insbesondere bei schmerzhafter Neuropathie). Auf Basis dieser Erkenntnisse erfolgt eine Therapie der Polyneuropathie, in der die Ursache für die Hypästhesie liegt.