Vaskulitische Polyneuropathie

Bei einer vaskulitischen Polyneuropathie handelt es sich um eine Erkrankung des peripheren Nervensystems, bei der entzündliche Veränderungen der Blutgefäße zu Schädigungen der Nerven führen. Der Begriff „Polyneuropathie“ beschreibt in diesem Zusammenhang, dass mehrere Nerven von dieser Schädigung betroffen sind.
 
Typisch für dieses Erkrankungsbild sind akute bis subakute Paresen (unvollständige Lähmungen), die mit Sensibilitätsstörungen und Schmerzen im jeweiligen Versorgungsgebiet der peripheren Nerven einhergehen. Der Verlauf der Krankheit kann chronisch progredient, also progressiv oder schubartig sein. Unerwartet eintretende Besserungen oder sogar eine Heilung kommen leider nur selten vor.
Die Nerven, die von der vaskulitischen Polyneuropathie am häufigsten betroffen sind, sind der N. peronäus, der N. tibialis und der N. ulnaris.
Wie wird die vaskulitische Polyneuropathie behandelt?
 
Eine Kombination aus einer immunsuppressiven Behandlung sowie einer hochdosierten Induktionstherapie zur Remissionsinduktion mit Glucocorticoiden wird zumeist bei der primären systemischen Vaskulitis zur Anwendung kommen. Zusätzlich wird zumeist auf eine Osteoporose-Prophylaxe gesetzt, die von einer regelmäßigen Blutzucker Kontrolle und der Überprüfung der Elektrolyte Werte begleitet wird. Während der Einnahme von Immunsuppressiva werden außerdem regelmäßig und engmaschig, die Leber- und Nierenwerte der Patienten gecheckt.