Diabetes Typ 2
Alles was Sie wissen müssen
Die Diagnose von Diabetes Typ 2
Hegt der Arzt einen Verdacht auf Diabetes Typ 2, bestimmt er den Blutzuckerspiegel. Dabei gibt es verschiedene Werte, die gemessen werden können:
- Nüchternblutzucker: Dieser wird nüchtern gemessen, also vor der ersten Mahlzeit des Tages. Normalerweise beträgt dieser Wert bis zu 100 Milligramm pro Deziliter. Ist er zwischen 100 und 125 Milligramm pro Deziliter, liegt der Verdacht auf einen Prädiabetes nahe. Steigt der Wert jedoch über 125 Milligramm pro Deziliter, ist die Wahrscheinlichkeit eines Diabetes Typ 2 recht hoch.
- Gelegenheitsblutzucker: Nach einer Mahlzeit steigt der Blutzuckerspiegel an, sinkt in der Regel jedoch in den darauf folgenden zwei Stunden wieder auf einen Normalwert.
- Toleranztest: Sie trinken eine Lösung, in der 75 Gramm Glukose sind. Beträgt der Blutzucker zwei Stunden später mehr als 200 Milligramm pro Deziliter, kann der Arzt seine Diagnose auf Diabetes Typ 2 sicherstellen.
- Langzeitblutzucker: Beim Langzeitblutzucker überprüft der Arzt den Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum.
Bestätigt der Blutzuckerwert die Diagnose des Arztes, kontrolliert dieser Blutdruck, Urin, Füße, Augen und Nerven.
Die Therapie von Diabetes Typ 2
Hat der Arzt bei Ihnen Diabetes Typ 2 diagnostiziert, verschreibt er Ihnen oft blutzuckersenkende Mittel. Damit wird der Blutzuckerspiegel gesenkt. Gleichzeitig kommt es jetzt auf Ihr persönliches Verhalten an. Falls Sie zu viel Gewicht auf die Waage bringen, sollten Sie nicht nur abspecken, sondern sich gleichzeitig mehr bewegen. Allein diese Maßnahmen können dazu beitragen, dass Ihre Körperzellen wieder auf das Insulin der Bauchspeicheldrüse ansprechen. Gerade wenn der Diabetes Typ 2 noch nicht schwer ausgeprägt ist, können Sie ihn mit der Änderung Ihres Lebensstils in den Griff kriegen. Grundsätzlich gilt: Jede Behandlung von Diabetes Typ 2 ist individuell. Je nachdem, wie Ihre persönliche Lebenssituation und die bereits vorhandenen Begleiterkrankungen sind, brauchen Sie Ihre ganz eigene Medikamention. Die Reduzierung des Übergewichtes und ein Mehr an Bewegung ist jedoch fast immer sinnvoll. Oft reicht es bei Diabetes Typ 2 aus, sogenannte Antidiabetika zu nehmen. Erst wenn die Bauchspeicheldrüse so stark geschädigt ist, dass sie zu wenig Insulin produziert, muss dieses gegeben werden.
Die richtige Ernährung bei Diabetes Typ 2
Damit Ihr Blutzuckerspiegel nicht zu hoch steigt, sollten Sie auf ballaststoffreiche Kost mit viel Gemüse setzen. Genießen Sie zudem jeden Bissen und essen Sie Ihre Mahlzeiten achtsam. Lassen Sie ausreichend Pausen zwischen den Mahlzeiten, damit Ihr Körper zwischendrin auf Fettverbrennung schalten kann. Kleine Snacks zwischendrin sollten Sie möglichst vermeiden. Das gilt auch für kalorienhaltige Getränke. Während Weißmehl und Zucker den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen lässt, steckt im Hafer ein Stoff, der diesen senkt. Daher sollten Sie lieber die Vollkornvariante essen, wenn es um das richtige Brot oder die Nudeln geht. Da Fertigprodukte ebenso wie Fast Food viel Zucker und Fett enthalten, sollten sie so wenig wie möglich gegessen werden. Denken Sie daran, dass in Alkohol nicht nur eine Menge Kalorien stecken, sondern er gleichzeitig die Fettverbrennung hemmt.
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Bewegung bei Diabetes Typ 2
Sobald Sie sich bewegen, brauchen Ihre Muskeln Zucker. Diesen nehmen sie zuerst aus dem Blut. Sobald Sie Ausdauersport und Muskelaufbau betreiben, desto mehr Zucker verbrauchen Ihre Muskeln und der Blutzuckerspiegel sinkt. Da Muskeln selbst in Ruhephasen mehr Energie verbrauchen als das Körperfett, sollten Sie durch moderates Krafttraining mehr Muskelmasse aufbauen.
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