Axonale Polyneuropathie erkennen und diagnostizieren
Die axonale Polyneuropathie kann unterschiedliche Symptomen hervorrufen. Zu Beginn verläuft die Krankheit oft symptomlos. Die geschädigten Axone können eine Überfunktion der Nerven auslösen, was sich durch Kribbeln oder Schmerzen bemerkbar macht. Auch eine Unterfunktion der Nerven ist eine mögliche Folge. Diese zeigt sich durch Funktionsstörungen der Motorik, Lähmungen, Muskelatrophien und Krämpfe. Zur Diagnose der Erkrankung werden nach einer umfassenden Anamnese verschiedene Reflextests durchgeführt. Außerdem gibt es eine Reihe neurophysiologischer Untersuchungen, wie die Elektromyographie und die Elektroneurographie, die angewandt werden, um eine axonale Polyneuropathie zu erkennen. Bei der Elektromyografie wird die elektrische Muskelaktivität untersucht, während bei der Elektroneurografie die Nervenleitgeschwindigkeit geprüft wird. Weitere Diagnosemethoden sind Blutuntersuchungen, Nervenbiopsien oder eine bildgebende Diagnostik.