Diabetes mellitus
Formen, Symptome und Behandlung
Symptome und Beschwerden bei Diabetes
Bei Diabetes können sich verschiedene Beschwerden einstellen. Zu den typischen Diabetes Symptomen gehören unter anderem:
- gesteigertes Durstgefühl
- häufiger und stärkerer Harndrang
- Juckreiz
- ungewollte Gewichtsveränderungen, vor allem erheblicher Gewichtsverlust
- häufige Heißhungerattacken
- Wunden, die schlecht heilen
- Harnwegsinfekte und erhöhte Anfälligkeit für andere Infektionen
- Müdigkeit und verminderte Leistungsfähigkeit
- Muskelkrämpfe, vor allem in den Waden
- Impotenz beziehungsweise Potenzstörungen
- Schlechter Atemgeruch
- Sehstörungen
Behandlungsmöglichkeiten von Diabetes
Diabetes wird in der Regel auf zwei Wegen behandelt. Zum einen durch die Regulierung des Insulinspiegels, zum anderen durch den Abbau eines eventuell bestehenden Übergewichts. Bei Typ 1 Diabetes kann zudem eine Stammzellentherapie in Frage kommen.
In der Regel wird jedoch die Ernährung angepasst und es erfolgt eine Behandlung durch das Verabreichen von Insulin. Hierzu wird im Vorfeld jeweils der Blutzucker.
Umgang mit der Krankheit und mögliche Medikamente
Wichtig ist, die Ernährung entsprechend an die Krankheit anzupassen und auf Lebensmittel und Getränke zu verzichten, die den Blutzucker erheblich erhöhen können. Entscheidend ist es zudem, regelmäßig den Blutzucker zu kontrollieren und daran angepasst Medikamente wie beispielsweise Insulin zu verabreichen.
Die Behandlung erfolgt immer individuell und angepasst an die Art der Diabetes. Grundsätzlich besteht sie jedoch aus den folgenden Schritten:
- Abbau von Übergewicht, sofern notwendig
- Umstellung der Ernährung
- regelmäßige Bewegung
- Einnahme blutzuckersenkender Mittel, wie Metformin
- regelmäßige Kontrollen des Blutzuckers
- gegebenenfalls Verabreichung weiterer Medikamente zum Senken des Blutzuckers, wie Insulin
Für einen optimalen Umgang mit der Krankheit finden sich auch Selbsthilfegruppen, Beratungskreise in der Apotheke und beim behandelnden Arzt. Hier können umfassende Informationen gewonnen werden und beispielsweise auch ein Austausch mit anderen Betroffenen stattfinden.
Verlauf der Krankheit
Diabetes Typ 1 wird aufgrund der schwerwiegenden Symptome meist sehr schnell erkannt. Typ 2 Diabetes kann hingegen sehr lange bestehen, bevor es zu der Diagnose kommt.
In beiden Fällen ist eine Heilung nicht möglich. Die Krankheit kann jedoch vergleichsweise gut behandelt werden. Aufgrund der vermehrten Aufnahme von Glukose in die Körperzellen kann es im Verlauf der Diabetes zu verschiedenen Folgeerkrankungen und -schäden kommen. Darunter:
- Nervenschäden: Die sogenannte Polyneuropathie entsteht, diese kann mit Fehlempfindungen und Schmerzen einhergehen.
- Durchblutungsstörungen: Dieses birgt das Risiko für das diabetische Fuß-Syndrom, das mit Schäden bis hin zur Amputation einhergehen kann.
- Arteriosklerose: Die Verkalkung der Arterien erhöht das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte.
- Nierenschäden: Die Nephropathie kann durch das erhöhte Ausscheiden von Zucker und Flüssigkeit entstehen und bis hin zum Nierenversagen führen.
- Augenschäden: Sehstörungen sind eines der ersten Symptome der Diabetes. Sie können sich jedoch auch zu bleibenden Sehschäden entwickeln und sogar zur Erblindung führen.
Um derartige Probleme und Folgen zu vermeiden, sind regelmäßige ärztliche Kontrollen wichtig. Auch die angepasste Behandlung des Diabetes ist entscheidend, um das Risiko für die Folgeerkrankungen möglichst gering zu halten.
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